Allgemeine Beschreibung
Luftqualitätsfühler VOC
Anwendung
Luftqualitätsfühler dienen der Ermittlung der Luftqualität bzw. der Luftgüte auf der Basis eines Mischgassensors/VOC-Sensors (volatile organic compounds = flüchtige organische Substanzen).
Sie werden verwendet
– zur Messung der Luftqualität in Büros, Hotels, Versammlungs-und Tagungsräumen, Wohnungen, Geschäften, Gaststätten etc.
– zur quantitativen Bewertung der Raumluftbelastung mit verunreinigten Gasen (Zigarettenrauch, Körperausdünstungen, Atemluft, Lösungsmitteldämpfe, Emissionen aus Gebäudeteilen und Reinigungsmitteln).
– zur einstellbaren Empfindlichkeit bezügl. der zu erwartenden max. Luftkontamination
– zur bedarfsabhängigen Belüftung von Räumen, dies ist möglich unter Energieeinsparung, da nur bei belasteter Luft ein Luftaustausch erfolgt.
Durch die Linearisierung und die hohe Betriebstemperatur erlangt der Luftgütefühler eine geringe Drift gegenüber Luftfeuchte sowie eine gute Stabilität, es erfolgt eine automatische Selbstkalibrierung des Fühlers.
Der Luftqualitätsfühler erfasst nicht die Konzentration eines Einzelgases, sondern bewertet das Mischgas, d.h. die Messung der Gaskonzentration erfolgt nicht selektiv. Daher ist auch keine Angabe der Gaskonzentration in der Einheit ppm möglich.
Detektierbare Gase: Mischgas, Dämpfe der Alkanole, Zigarettenrauch, Automobilabgase, Atemluft, Verbrennungsrauch (aus Holz, Papier, Kunststoffen). Zu den VOC zählen weiter z.B. die Verbindungen der Stoffgruppen der Alkane, Alkene, Aromaten, Terpene, Halogenkohlenwasserstoffe, Ester, Aldehyde und Ketone sowie natürliche vorkommende VOC wie Terpene und Isopren. VOC gasen aus, von bauchemischen Produkten, wie z.B. aus Anstrichstoffen, Klebstoffen oder Dichtmassen, Einrichtungsgegenständen, Reinigungs- und Pflegemitteln, Bürochemikalien und Teppichböden. Das Gerät kann mittels Nullpunkt- und Endwertregler durch den Anwender unter Beachtung der Kalibriervorschrift neu eingestellt werden. Die
Lebensdauer des Sensors ist abhängig von der Belastungsart und der Gaskonzentration.
Das Ausgangssignal, mit dem man im Regler den Schaltpunkt definiert, ist je nach gewünschter Luftqualität abhängig von den diversen chemischen Gasen